5 Marlborough

25.11.2016

Picton ist das krasse Gegenteil zu Wellington. Der Ort ist eigentlich nur ein Hafen mit einer Hauptstraße und ein paar Läden. Dazu gibt es noch einige Hostels und Touranbieter, die Gäste durch den Queen Charlotte Sound schippern. Und der ist in der Tat sehenswert, auch wenn ich mich erstmal nicht dafür entscheide viel davon zu sehen. Denn eigentlich wäre es jetzt clever Arbeit zu finden und Geld zu machen.


Zu empfehlen ist die Sequoia Lodge neben der Pinie. Dort gibts jeden Abend Schokopudding und Vanilleeis. 


Die Landschaft Marlboroughs besteht zur Hälfte aus solchen Fjorden.

27.11.2016
Blenheim ist die größte Stadt Marlboroughs und ich checke ins Grapevine ein, einem sehr schönen Hostel direkt am Fluss. Da es hier kein Internet gibt, muss ich jeden Tag zum Schreiben meiner Bewerbungen in die Bücherei laufen und dort die Zeit optimal nutzen. Da dort um 6 Schluss ist und die Sonne erst gegen 9 verschwunden ist,  habe ich die Nachmittage immer noch genug Zeit, Blenheim zu sehen.

Blenheim ist in eine riesige Ebene inmitten von Bergen und Fjorde gebaut.

Leider ist Blenheim auch sehr windig und Fahrradfahren ist nicht immer angenehm. 

Im Grapevine gab es wieder eine Menge Deutscher, die vor Ort gearbeitet haben und die Gruppe hier hat mir mal wieder richtig Spaß gemacht. Zwei hatten einen Job in der Schokoladenfabrik um die Ecke und durften die Reste der Produktion immer mitnehmen. Wie sonst sollte ein Backpacker an Schokolade für 22 Dollar pro 100g kommen?  

In Blenheim gibt es übrigens auch ein Museum, das Omaka Aviation Heritage center, in dem unter anderem Neuseelands Starregisseur Sir Peter Jackson einige seiner Sammlerstücke stehen hat. Hauptsächlich Jagdflieger aus dem ersten Weltkrieg. Ich jedoch bin eher für moderne Technik zu haben und kaufe mir ein Ticket für die Flieger aus dem zweiten Weltkrieg und werde in der Tat nicht getäuscht. Das Museum ist schön gestaltet und man merkt, dass auch bei dieser Ausstellung die Leute von Peter Jackson Hand angelegt haben, denn die Figuren sehen aus, als würden sie sich jeden Moment bewegen. Eröffnet wird sie mit einer Geschichte des Neuseeländers Lieutenants Hayter, der während des Luftkriegs über Großbritannien abgeschossen wurde und mit seinem Rettungsfallschirm inmitten einer Gartenparty auf dem great swifts-Anwesen landen musste.

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Gerade erst dem Tod entkommen, bekam er von einer jungen englischen Ärzten die Stirn zusammengenäht und einen Cocktail in die Hand gedrückt.

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Eine Spitfire in Borneo, dem vergessenen Teil des 2.Weltkriegs